„140 Handwerker und noch mehr Musik“ titelten die Tageszeitungen im Vorfeld des dritten Flachmarktes 1977. Die Organisatoren planten zum ersten Mal für die Innenburg und die Museumswiese mit und ca. 100.000 Besucher honorierten diese Bemühungen mit ihrem Kommen.
Innenminister Dr. Burkhard Hirsch, Schirmherr des Jahres 1977, eröffnete mit dem Kurfürsten Theo zusammen am Samstag um 12.00 Uhr den Markt und überreichte die Leopold-Wahlefeld-Plakette an den Linner Bürger Franz Brillen, den Leiter des Museumsbauamtes des Landschaftsverbandes , Dr. Biermann und den Landeskonservator, Dr. Günter Borchers.
600 Mitwirkende, darunter die schon erwähnten 140 Handwerker aus 70 Berufen wurden am Niederrhein, in Holland und in Belgien ausfindig gemacht und sorgten drei Tage lang für ein attraktives Programm. Kachelmacher, Reetdachdecker, Kürschner, Glasbläser, Zinngießer, Klavierbauer, Kupferschmiede ergänzten das Handwerkerangebot der vergangenen beiden Jahre.
Und Musikkapellen, Zitherspieler, Sänger, Dudelsackpfeifer und Volkstanzgruppen sorgten immer wieder an verschiedenen Stellen des Marktes für Unterhaltung, wenn man sich zwischenzeitlich entspannen wollte.
Am Ende der drei Pfingsttage wurde Dirk Boldewijn, ein holländischer Kunstschmied, von den Besuchern zum beliebtesten Handwerker 1977 erkoren.
Mit dem folkloristischen Treiben wurde nicht nur die Erinnerung an längst vergangene Epochen belebt. Auch die Museen der Burg Linn übten ihren Reiz auf die unzähligen Besucher aus. Schirmherr Innenminister Dr. Burkhard Hirsch versprach, sich für einen Landeszuschuss von einer Million DM starkzumachen, um die Restaurierung der Bürgerhäuser am Andreasmarkt und den Ausbau der Museen zu sichern.
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