Weltrekord! 254,69 Meter lange Holzkette aus einem Fichtenstamm gesägt

Gwerder-Suter_Kettensäger-13„Holz ist warm und schön zu verarbeiten“, schwärmt Peter Gwerder. Schon als Junge zeigte sich der heute 69-jährige Schweizer fasziniert von diesem Naturmaterial. Auf einer Alm hatte er gesehen, wie aus einem Baumstamm eine Kette gesägt wurde. Das hat ihn nicht mehr losgelassen. Zahlreiche Holzketten hat Gwerder bereits gesägt. Auf dem Flachsmarkt können Besucher von Samstag, 7., bis Montag, 9. Juni 2014 (Pfingsten), unter anderem seine mit 254,69 Metern bislang längste Holzkette bewundern, die je an einem Stück aus einer 34 Meter langen Fichte gesägt und geschnitzt wurde.

Gwerder-Suter_Kettensäger-021200 Arbeitsstunden hat der Schweizer seit 2006 in die Holzkette investiert. 2012 hat er sie fertiggestellt. Das gute Stück wurde auch für einen Eintrag ins „Guinness Buch der Rekorde“ angemeldet. „Dieser Rekordversuch wurde rückwirkend auf den 12. Juli 2012 von der Jury am 20. Dezember 2013 akzeptiert“, sagt Peter Gwerder, der übrigens als Linienbusfahrer beruflich nie etwas mit dem Werkstoff Holz zu tun hatte.

Jedes einzelne der insgesamt 1506 Glieder der 254,69 Meter langen Kette hat beeindruckende Maße: 22 Zentimeter lang, sieben Zentimeter breit und ein Durchmesser von 27 Millimetern. „Und alles wurde aus einem Stück gesägt, nichts ist geklebt oder genagelt“, versichert Peter Gwerder, der sich 1980 an seine erste – vergleichsweise kurze – Holzkette gewagt hat. Im Laufe der Jahre und mit zunehmender Routine wurde der ungewöhnliche „Baumschmuck“ immer länger: Zunächst zehn Meter, später 47 Meter. Und jetzt eben 254,69 Meter.

Gwerder-Suter_Kettensäger-01Aber was macht man eigentlich damit? Gute Frage. „Ab und zu verkaufe ich ein Exemplar“, sagt Peter Gwerder. Ein Geschäft lasse sich daraus aber nicht machen. Er habe einfach Freude am Handwerk, betonte der Schweizer, der in diesem Jahr zum neunten Mal beim Flachsmarkt auf Burg Linn dabei ist.

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